Anlässlich des WIR-Festivals wird vom 21. Oktober bis zum 4. November 2025 im Foyer des LUCHS.KINO am Zoo eine Kunstaustellung zu sehen und zu erleben sein. Schon vor über 200 Jahren zeigte sich in der Stadt eine Begegnungskultur der Künste im heute noch erlebbaren Reichardts Garten. Hier traf Musik auf Literatur, Dichtung und Philosophie. Solche Verbindungen zwischen den Bereichen kreativen und denkenden Schaffens verweisen nicht nur auf den offenen Raum der Kunst als solche. Sie zeigen auch, dass Halle diese Offenheit lebt und das schon seit langer Zeit.
Bei der Auftaktveranstaltung am 21. Oktober 19 Uhr werden erstmals Lieder von Louise Caroline Reichardt für Gesang und Gitarre aufgeführt, die die Musikerin vor rund 200 Jahren im benachbarten Giebichensteiner Dichterparadies komponiert hatte. Für zwei Wochen werden dann Werke von vier mit Halle eng verbundenen Künstler*innen zu sehen sein. Darunter Bilder, Texte und multimediale Kunstobjekte, die jeweils auf unterschiedliche Weise miteinander verbunden sind.
Bei der Abschlussveranstaltung am 4. November 19 Uhr wird ein Tongemälde nach einem der ausgestellten Werke „Blaues Bild“ uraufgeführt.
Eine weitere Brücke zwischen den Künsten schlägt mit seinen bewegten Bildern der Film. Direkt im Anschluss an Vernissage und Finissage werden jeweils Literaturverfilmungen gezeigt. Zur Vernissage wird „Jane Austen und das Chaos in meinem Leben“ zu sehen sein. Den Abschluss bildet der Film „Stiller“ nach Max Frischs gleichnamigen Roman.
Beide Filme sind auch zu weiteren Terminen zu sehen: https://www.luchskino.de/programm/
Beteiligte Künstler*innen:
Viktoria Abel, Jörg Holzmann, Stephan Kleemann, Friederike Zeidler