Für das Wort, gegen das Vergessen –
Wir lesen aus verbrannten Werken verschiedener Autor:innen
Das Literaturhaus Magdeburg beim WIR – Festival
Stadtrundgang entlang der Freiluftausstellung „Verbrannte Orte“ mit Lesung:
Samstag, 8. November ab 12 Uhr
Start: Steintor-Campus
Ende: Franckeplatz
Am 10. Mai 1933 warfen Studenten, Professoren und Mitglieder
nationalsozialistischer Parteiorgane die Werke der von ihnen „verfemten Autoren“ ins
Feuer. Geplant und organisiert wurde die Aktion von der NSDAP, der Hitlerjugend,
Körperschaften der SA und der Deutschen Studentenschaft.
Dabei wurden nicht nur Bücher der sogenannten schönen Literatur, sondern auch
Werke der Kunst-, Politik-und Staatswissenschaft verbrannt. Werke von Autoren und
Autorinnen wie beispielsweise Johannes R. Becher, Bertolt Brecht,Arnold und Stefan
Zweig oder Kurt Tucholsky wurden an diesem Abend dem Feuer preisgegeben.
Wir lesen für alle, die zum Schweigen gebracht werden sollten.
Wir möchten ein Zeichen setzen für Toleranz, Meinungsfreiheit und Vielfalt.
Es lesen unter anderem: Uschi Günther (Förderverein der Schriftsteller), Domenico
Müllensiefen (Autor), Jan Schenck (Initiator des Projekts „Verbrannte Orte“), Robert
Fietzke (Leiter des soziokulturellen Zentrums „Zora“ in Halberstadt), Fabian Koch
(Solidarisches Magdeburg), Lisa Südecum und Sarah Thäger (Literaturhaus
Magdeburg) und weiteren.
Eine Gemeinschaftsveranstaltung von:
Halle gegen Rechts-Bündnis für Zivilcourage
Literaturhaus Magdeburg
Verbrannte Orte
Förderverein der Schriftsteller e.V. im Literaturhaus Magdeburg
SOMA-Bündnis solidarisches Magdeburg

