Die Erinnerung an die Novemberpogrome von 1938 lehrt und mahnt uns. Sie lehrt uns, welche Folgen der Verlust an Menschlichkeit und Zivilisation für eine Gesellschaft haben kann; und sie mahnt uns, frühzeitig hinzusehen, wenn sich gesellschaftlicher Diskurs verändert.
Rund um den 9. November 1938 wurden mehr als 1.400 Synagogen, Bet- und Versammlungsräume zerstört, ebenso tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe. Auch in Halle (Saale). Hunderte Jüdinnen und Juden wurden ermordet.
Doch die Vorboten dieser Katastrophe, die alltäglichen Schikanen und Ausgrenzungen für Jüdinnen und Juden, waren schon Jahre im Vorfeld zu erkennen. Insbesondere daran wollen wir an unserem diesjährigen Gedenken erinnern.
Zu unserer Gedenkveranstaltung laden wir Sie hiermit herzlich ein. Sie findet statt am
Sonntag, 9. November 2025, um 17 Uhr,
auf dem Universitätsplatz, 06108 Halle (Saale).
Im Anschluss laden wir ein, gemeinsam zum Jerusalemer Platz zu gehen, um dort
Kerzen anzuzünden und Blumen niederzulegen.